Pädagogische Ansätze

Der Kindergarten als eine elementare Bildungseinrichtung im Kindesalter bietet Rahmenbedingungen für die Gesundheitsförderung. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, sowie regelmäßige Bewegung sind wesentliche Bedingungen im Hinblick auf die Bildung, Entwicklung und das Wohlbefinden der Kinder.

Die tägliche Bewegung im Turnraum und/oder an der frischen Luft und eine gesunde Jause sind Voraussetzungen in unserem Haus.

Bei einer gesunden Gestaltung des Alltags geht es auch um ein ausgewogenes Verhältnis von Aktivität und Ruhe, von An- und Entspannung. Das Kind lernt zu erkennen, wann eine Ruhephase notwendig ist und wird sensibel für den eigenen Körper, denn jedes Kind hat eigenen Bedürfnisse.

Im November 2015 haben wir vom Land Oö die Auszeichnung zum "Gesunden Kindergarten" erhalten. Wir geben unser Bestes um die gesundheitsförderlichen Richtlinien des Netzwerks passend für die Kinder umzusetzen, damit wir uns zu Recht und mit Stolz als "Gesunder Kindergarten" bezeichnen dürfen. 

Ein bekannter Grundsatz Maria Montessoris lautete: "Hilf mir es selbst zu tun"! - dies wollen wir in unserem täglichen Arbeiten bedenken und umsetzten. Die Kinder werden in ihrer Arbeit unterstützt, sie werden nicht gestört, unterbrochen oder korrigiert. Wir haben in unserem Haus die kindliche Umwelt nach den Bedürfnissen der Kinder gestaltet. In der "vorbereiteten Umgebung" finden die Kinder Entwicklungsmaterialien die ihrem Entwicklungsstand entsprechen und die sie für die Bildung ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten benötigen.

Wir Pädagoginnen wollen das Kind auf seinem Entwicklungsweg begleiten und unterstützen. Unsere Aufgabe ist die liebevolle Begleitung, verständnisvolle Hilfe, Achtung vor den kindlichen Bedürfnissen sowie die Beobachtung der Entwicklung, das Setzten von Grenzen und Angeboten zum richtigen Zeitpunkt und die Hilfe der Einhaltung der Regeln.

 "Wer sich auf den Weg mit einer Integrationsgruppe macht, braucht Geduld, Zeit, braucht Stille und Vertrauen." Integration ist für uns ein gesellschaftspolitischer Auftrag. Durch die Aufnahme von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, können wir einen wesentlichen Beitrag leisten, um einen guten sozialen Umgang miteinander zu fördern. Diese Situation bietet Kindern in ihrem unmittelbaren Erleben die Chance sich auf Andere und Anderes einzulassen und damit umzugehen. Die Normalität einer Beeinträchtigung kann nur im Leben selbst zur Normalität werden.

Integration bedeutet Chance:

• Chance für alle, etwas in Bewegung zu bringen
• Gemeinsam statt Ausgrenzung
• Verständnis und Akzeptanz der Andersartigkeit
• Reflexion der eigenen Wahrnehmung, persönlicher Werthaltung und pädagogischer Grundannahmen.
• Kooperation mit anderen Fachleuten auf dem Gebiet der Pädagogik, Ergotherapie, Physiotherapie,…

Portfolios machen den Erwerb einer Kompetenz bei jedem Kind sichtbar, darum werden zu einigen erworbenen Kompetenzen Portfolioblätter mit dem Kind gestaltet. Das Portfolio begleitet das Kind von der Aufnahme und Eingewöhnungszeit bis zum letzten Kindergartentag. Es soll daran selbst erkennen, was es gelernt hat und wie es Dinge lernt. Das Kind wertschätzt seine individuellen Besonderheiten und lernt somit seinen eigenen Weg zu gehen. Am Übergang vom Kindergarten in die Schule erarbeiten die Kinder, mit Hilfe der Pädagogin ein Übergangsportfolio für die Schule. Dieses Portfolio soll als "Brücke" in die nachstehende Schule dienen und den Übergang für alle Bildungspartner erleichtern.

 Das Thema Literacy ist ein wichtiger Bereich in den aktuellen Bildungsplänen. Literacy bezeichnet vorrangig die Lese- und Schreibkompetenz, mit Literatur und Medien vertraut zu sein und mit Bildern und Bildgeschichten umgehen zu können. Damit wir den Kindern viele Bilderbucherfahrungen anbieten können, bieten wir verschiedenste Bilderbücher in unterschiedlichen Themenbereichen an. Wir im Kindergarten haben das große Glück eine tolle Gemeindebücherei im Gebäude vorzufinden. Diese Bücherei dürfen wir mit den Kindern besuchen und uns regelmäßig Bücher ausleihen.

Auch das Kamishibai, ein Erzähltheater, wird immer wieder in unsere Gruppen geholt. Es ist eine ganz besondere Art der Erzählkunst, bei der mit Hilfe einer Kamishibai Bühne und großen Bildkarten Geschichten vorgetragen werden.

„Bilderbücher sind die erste Begegnung mit der Literatur, ein Ausflug in eine Welt voller Bilder. Sie wecken Kreativität, machen Lust, sich eigene Geschichten auszudenken, helfen, mit Kindern ins Gespräch zu kommen, vermitteln wertvolles Wissen, Sprach- und Bildkompetenz in unserer medialen Welt.

Mit Bilderbüchern wächst man einfach besser.“

Die Entdeckungen im Zahlenland wurden von Prof. Gerhard Preiß entwickelt und sind ein Konzept für die frühe mathematische Bildung. Wir haben dieses Konzept ausgewählt, um den Schulanfängerkindern die Mathematik verständlich und umweltnah zu vermitteln. So können mathematische Vorläuferfähigkeiten gebildet und die Mathematik als Naturwissenschaft verstanden werden. Im Zentrum der Entdeckungen im Zahlenland steht der Aufbau des Zahlenbegriffs anhand der drei Erfahrungs- und Handlungsfelder Zahlenhaus, Zahlenweg und Zahlenländer. Die Schulanfängerkinder besuchen das Zahlenland in regelmäßigen Zeitabständen und erleben so auf spielerische Art die Welt der Zahlen.

"Bis bald, im Wald!" ... So heißt es wieder bei uns im Kindergarten. Mehrmals im Jahr besuchen wir mit den Kindern ein nahegelegenes Waldgrundstück. Der Aufenthalt in der freien Natur bietet den Kindern vielfältige Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten. Die Kinder lernen im Wald auf spielerische Weise, sie erforschen die Natur und entwickeln eine Liebe und Achtung zur Umwelt. Die natürliche Umgebung fordert die Kinder zum Tun auf, sie arbeiten und lernen in Freiheit. Es ist eine Freude zu beobachten, wie die Kinder im Wald zu ihrer Mitte finden. Die vielen Sinneseindrücke und die körperliche Anstrengung sorgt bei den Kindern für ein Wohlgefühl und so wird es bei uns immer wieder lauten... "Bis bald, im Wald!"